Diese Textzeile aus der Zugabe hat sich in meinem Kopf festgesetzt. Bis Mittwoch hatte ich nämlich auch dieses Gefühl. Doch darum ging es gestern bei der Wohnzimmer.Sessions. ja nicht.

Zu Gast war Maxim Pritula mit seine Gitarre. Geprägt durch gefühlt unzählige Auftritte von Kerl mit Gitarre stellte ich mich auf den Standardfall ein – Lieder über verlorene Liebe, Kummer und Schmerz. Schubkastendenken eben. Weiter daneben konnte ich garnicht liegen. Maxim sang zwar auch über Leidenschaft und Schwermut, nur eben anders. Auch wenn ich die Texte nicht verstand, Russisch stand bei mir nicht auf dem Lehrplan, beschlich mich nicht das Gefühl das ich nicht versteh was er sang.

Maxim ist in Odessa geboren, in Jerusalem aufgewachsen und seit mehr als 10 Jahren in Deutschland. Ein wahrer Weltbürger. Mit seinen Liedern aus dem Debutalbum „Igra“ führte er uns in seine Heimat zurück. Das zentrale Motiv, Zuhause, trägt sich durch seine Lieder auch wenn er von der Liebe zur Natur oder zu den Frauen singt. Was sich auf den ersten Sekunden komisch und unverständlich anhörte, wurde im Laufe des Abends gekonnt elegant. Elemente von Folk, Tango und Klezma ergaben eine runde, einzigartige Mischung die uns alle bannte. Lieder in die man sich verlieren kann, auch wenn die Sprache eine Barriere ist, sind doch die besten.

Danke für diesen Ausflug!

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Meine Frisur ist ein Vogelnest - Maxim Pritula - Christian Zepter