Island III

die letzten Touren

Island – das Land von Eis und Feuer. In den letzten Tagen konnten wir uns davon tatsächlich ein Bild machen. In Holorhaun ist vor einem Jahr ein vulkanischer Riss entstanden, das Lavafeld ist mittlerweile betretbar. Einen Meter tiefer herrschen jedoch noch 100° C, du hörst das Wasser zischen wenn es in eine Ritze fließt – Wasserflasche sei Dank. Meine Schuhe haben auch prompt ein wenig von sich selbst verloren, frische Lava ist unendlich scharf. Gleich daneben ist ein Gletscherausläufer des Vatnajökull, Kverkfjöll. Der bei dem Abschmelzen entstehende Fluss fließt direkt über das neue Lavafeld, eine kleine Wolkenfabrik ist das Ergebnis.
Auf dem Weg dorthin sind wir über das Fleckchen Nichts gefahren, in dem bereits Neil Amstrong seine Mondlandung übte, passenderweise hatte jemand seinen Campingaufbau neben der Straße stehen lassen. Unsere kleine Mondlandung. Ob auch die „echte“ hier gedreht wurde? 😉
Die darauf folgenden Tage sind wir den warmen Boden nicht losgeworden, in Krafla und Umgebung haben wunderbare Schwefelschlammtöpfe auf uns gewartet. Der um die Ecke liegende Campingplatz hatte dadurch auch kostenfrei warmes Wasser zum Duschen, eine Wohltat nach 4 Tagen Hochland! Einzig der anhaftende Schwefelgeruch des Wassers war ein wenig gewöhnungsbedürftig… doch immer noch besser als der eigene Geruch 😉
Der Urlaub ist fast vorbei, 2 Tage auf der Insel und 3 Tage auf der Fähre nach Dänemark liegen noch vor uns. Summarisch lässt sich jedoch jetzt schon eine Fazit bilden: geile Insel, innerhalb von 100km kann man trostlose Steinwüste, Gletscher, dampfende Lava, blubbernde Schlammteiche, sprießendes Grün und endlos lange Schotterpisten genießen. Doch so fein es hier ist, so ganz langsam 😉 freue ich mich auch wieder auf die Heimat, das eigene Bett, meine Freundin und ein paar Grad mehr Temperatur als Nachts 3° und tagsüber 8° bis 15° C.

zum ersten Teil der Reise
zum zweiten Teil

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